THE MYSTICAL HOUSE OF CHROMECAST
Mixed-Reality-Installation 2020/2021 im TANK.3040.AT Version BETA 0.1
START/STOP MUSIC
1: DAS VIDEO
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2: DER RAUM UND DAS OFFENE RAUMSKELETT BETA 0.1
RAUM
L = 2130 cm x B = 735 cm x H = 468 cm
RAUMSKELETT
L = 756 cm x B = 60/300 cm x H = 277 cm
1. Zentrum der Rauminstallation (Raum im Raum) Träger der Überwachungskameras, die je nach Programmierung Realaufnahmen des belebten Raums an Beamer casten.
2. Station/Energieversorgung für vier Tabletts, die per WLAN je nach Programmierung ausgewählte Videoloops über Chromecasts an Projektoren verteilen – diese werfen die Videos vom Außenraum zurück ins offene Objekt und füllen den gesamten Raum mit Licht und Bewegung – und/oder das musikalische Ambiente modifizieren. Der Nutzer wählt und manipuliert so die Installation.
MUSIK
Musik dominiert über sechs Lautsprecher den Raum. Elektronische Tristesse – von der Couch zurück auf die Couch. Der Beat dominiert ein kurzes Stück emotionaler Interferenzen, retrograde Spiele der besonderen Verstrickungen und Verwirrungen. Die Stimme paraphrasiert nachgeäfft vom höhnischen Gelächter der Synthesizer den Zweifel an der Qualität persönlicher Gefühle. Experimentelle Elektronik-Klänge mit weichen, schrägen Linien – Exzerpte wie aus einem anderen realen Leben.
VIDEO
Virtuelle 3D-Animationen. Als virtuell gilt die Eigenschaft einer Sache, die nicht in der Form existiert, in der sie zu wirken scheint, aber in ihrem Wesen und ihrer Wirkung einer real existierenden Sache gleichartig ist.
3: DAS KONZEPT
THE MYSTICAL HOUSE OF CHROMECAST
2020
Mixed-Reality-Installation
Raumgreifende Mixed-Reality-Installation mit Objekt, Raummusik und zuschauergesteuertem Raum-Video und/oder Audioambiente u.a. unter Einsatz von Screen Mirroring und Überwachungskameras.
Unter Mixed Reality, Vermischter Realität bzw. Gemischter Realität werden Umgebungen oder Systeme zusammengefasst, die die natürliche Wahrnehmung eines Nutzers mit einer künstlichen (computererzeugten) Wahrnehmung vermischen. Neben der hauptsächlich computererzeugten virtuellen Realität sind dies insbesondere Systeme der erweiterten Realität und der erweiterten Virtualität.
DIE BASIS
ist eine physikalistisch surreale Konstellation: Beamer als technische Apparaturen werden gegen die Vorstellung als geschlossenes Weltensystem, als Makrosystem eines magisch belebten Raums, aus dem es für die Bewohner kein Entrinnen gibt, getauscht. Die Grenzen zwischen Innen und Außen sind damit definiert und gesetzt. Einzige Abwechslung für die Bewohner bietet der Blick ins Virtuelle. Und »outside« lauern unter Umständen Entsetzliches und das Auge der wachsamen Kameras. Diese speichern und projizieren ihrerseits interessiert die Neugierde, aber auch die Irritation, die sich auf den Gesichtern spiegeln. Der dreidimensionale Raum, seine Wahrnehmung und seine praktische Nutzungsmöglichkeit auf die Größe eines Chips geschrumpft, wird transparent und in die vierte Dimension modulierbar.
Wir leben in der Matrix: Synchron war gestern. Sound aus dem Hyperspace, Video im ganzen Raum. Ich stelle Videotableaus und/oder Audioloops als frei kombinierbare Fragmente mit meinen persönlichen Präferenzen als Hashtags auf vier Tablets zur freien Auswahl. Wie bei der Filmmusik kann man sich der zwangsläufigen Synchronisierung von Bild und Ton in jeder beliebigen Kombination nicht entziehen – sie werden einander als gegenseitige Katalysatoren mehr oder weniger perfekt neu definieren und andere Bedeutungen und neue ästhetisch-formale oder rhythmische Qualitäten zuweisen.
Produziert mit Unterstützung durch:
und
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